♥ Mein Urlaub 2015 (+ Fotos)

Hallo zusammen,

ich hatte euch hier ja schon angekündigt, dass ich für zehn Tage nach Österreich in den Urlaub fahre. Dieser Urlaub ist mittlerweile zuende und ich bin seit Dienstagabend wieder zuhause in der Heimat. Ich hatte eine wunderbare Zeit, meistens schönes Wetter und wir haben viel unternommen. An den Tagen, an denen es sehr heiß war, haben die Unternehmungen zwar auch einige Anstrengung gekostet, doch das hat sich gelohnt.

Was das Lesen angeht, habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel geschafft. Gerade mal anderthalb Bücher sind es geworden. „Menschenfischer“ habe ich komplett gelesen und gestern meine Rezension dazu  geschrieben und veröffentlicht. „Das Nebelhaus“ habe ich nur zur Hälfte geschafft und werde es nun zuhause zu Ende lesen. Aber ich finds gar nicht schlimm, dass ich nur so wenig im Urlaub gelesen habe, da wir stattdessen viele andere tolle Sachen gemacht haben. Wir sind gewandert, haben Fahrradtouren gemacht, waren im See schwimmen, haben Minigolf gespielt und einfach viel von der wunderschönen Landschaft und Natur erkundet. :)

Nun würde ich euch gerne noch ein paar Eindrücke aus meinem Urlaub zeigen. Das hat zwar nichts mit Büchern zu tun, aber ein bisschen Abwechslung kann ja auch mal nicht schaden, finde ich.











Rezension: „Menschenfischer“ – Helene Henke

Rezension: „Menschenfischer“ – Helene Henke



Die jüngste Bestatterin Deutschlands ist wieder da. Nach „Totenmaske“ geht Zoe Lenz mit „Menschenfischer“ in eine neue Runde. Diesmal beschäftigen sie die Leichen zweier Kinder, die in einem unzugänglichen Waldgebiet im Hunsrück gefunden wurden. Die Kinder sind gebrandmarkt, unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen und können mit einer religiösen Sekte in Verbindung gebracht werden. Dann verschwinden die Leichen plötzlich spurlos aus Zoes Kühlhaus, und Zoe wird erneut in einen Fall ungeahnten Ausmaßes verwickelt.

Nachdem mir der erste Band so gut gefallen hat, hab ich nicht lange gewartet und direkt im Anschluss mit dem zweiten Band angefangen. Was die Handlung angeht, ist inzwischen ein Jahr vergangen und Zoe hat sich einigermaßen von den Vorfällen erholt.

Zoe ist mir noch immer sehr sympathisch. Sie liebt ihre Arbeit und geht respektvoll mit den Toten um, damit deren Würde gewahrt wird. Darüber hinaus ist sie mutig und spontan, sodass sie auch manchmal leichtsinnig wird und sich selbst in Gefahr bringt. Die Arbeit mit den Leichen wird wieder recht detailliert beschrieben, sodass der Leser viele interessante Fakten über die Arbeit eines Bestatters erhält.
Was Zoes Beziehung zu dem Kommissar Leon Strater angeht, gibt es einige Höhen und Tiefen. Dennoch ist er nach wie vor ein authentischer und liebenswürdiger Charakter. Auch mit Zoes Jugendfreund Josh gibt es ein Wiedersehen. Dieser hat sich sehr verändert und hilft Zoe bei einer ihr wichtigen Angelegenheit.
Doch es gibt auch eine neue Figur, die wichtig für das Geschehen ist: Zoes Praktikantin Alina. Sie ist sehr launisch und voller Widersprüche, doch ihre Arbeit macht sie gut. Plötzlich verschwindet Alina spurlos, was die Sache noch komplizierter macht.

Meiner Meinung nach gibt es viele spannende Passagen in diesem Buch. Die Informationen über die religiöse Sekte sowie über die Bestattungskunst machen die Geschichte zu etwas Besonderem und Interessantem. Dennoch gibt es auch ein paar Stellen, an denen ich die Handlungen der Figuren etwas zu unglaubwürdig bzw. nicht nachvollziehbar empfinde.

Insgesamt handelt es sich hier wieder um einen gelungenen Kriminalroman. Über einen weiteren Teil über die Bestatterin Zoe Lenz würde ich mich sehr freuen.


Diese Bücher kommen mit in den Urlaub

Hallo zusammen! :)

Morgen ist es so weit - ich fahre in den Urlaub! Und zwar geht es für mich für 10 Tage nach Österreich zum wandern. Ich hoffe, dass ich dennoch etwas Zeit zum entspannen und lesen finden werde, daher nehme ich natürlich auch Bücher mit. 


Das erste Buch ist „Menschenfischer von Helene Henke. Den Vorgänger Totenmaske habe ich letztens erst gelesen. Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich mit der Fortsetzung jetzt direkt daran anknüpfen möchte. :) 
Das zweite Buch ist „Das Nebelhaus“ von Eric Berg. Das Buch gehört meiner Mutter und ich hab es mir von ihr für den Urlaub ausgeliehen. 

Was meinen Blog angeht, wird es die nächsten zehn Tage leider keine Posts geben, da ich es wegen meiner Klausurenphase zeitlich nicht geschafft habe, welche vorzubereiten. Danach geht es aber selbstverständlich wieder wie gewohnt weiter.

Ich wünsche euch bis dahin allen eine schöne Zeit! :)

Rezension: „Totenmaske“ – Helene Henke

Rezension: „Totenmaske“ – Helene Henke 



Sie ist die jüngste Bestatterin Deutschlands: Zoe Lenz. Zusammen mit ihrer Mutter leitet sie das traditionelle Familienunternehmen. Sie liebt ihre Arbeit und bereitet die Verstorbenen respektvoll für eine würdevolle Beerdigung vor. In dem kleinen Dorf im Hunsrück, in dem Zoe zuhause ist, wird sie jedoch schnell als Sonderling abgestempelt. Eines Tages liegen drei alte Bekannte von Zoe auf ihrem Behandlungstisch: Boris und seine zwei Freunde sind bei einem Verkehrsunglück ums Leben gekommen. Doch war es wirklich ein Unfall? Rasch befindet sich Zoe selbst im Kreis der Verdächtigen – einer der jungen Männer hatte Zoe vor ein paar Jahren fast vergewaltigt. Das BKA ermittelt…

Ungewöhnlich – aber auf eine positive Art!
Das Thema Bestattung und die Protagonistin als Bestatterin – das hat mir sehr gut gefallen, da dies einfach mal etwas Neues ist. Die Hauptfigur Zoe war mir von Anfang an recht sympathisch. Man merkt, dass ihr ihre Arbeit gefällt und sie alles mit größter Sorgfalt vorbereitet. Ganz nebenbei lernt der Leser auch noch Tätigkeiten eines Bestatters kennen und bekommt somit einen interessanten Einblick in den Beruf, da die Beschreibungen sehr präzise sind.
Weitere wichtige Figuren für das Geschehen sind Zoes Mutter Isobel, die für die Trauerfeiern zuständig ist, sowie der Ermittler Leon Strater und Zoes guter Freund Josh.

Nicht nur Zoe, sondern auch Leon war mir recht schnell sympathisch, da er einen kompetenten Eindruck als Ermittler macht, aber dennoch kein flacher Charakter ist. Ein Handlungsstrang, der mit dem Hauptgeschehen selbst nichts zu tun hat, in den jedoch Leon verwickelt ist, ist am Ende offen geblieben. Möglich, dass dieser in der Fortsetzung „Menschenfischer“ aufgelöst wird.

Der Kriminalroman ist kontinuierlich spannend, was auch durch den flüssigen Schreibstil bedingt ist. Gegen Ende wird das Buch dann richtig fesselnd, sodass man quasi durch die Seiten fliegt. Der Schluss hat mir richtig gut gefallen und macht definitiv Lust auf mehr. Ich bin mir sicher, dass „Totenmaske“ nicht mein letztes Buch von Helene Henke sein wird.

Das ausdrucksstarke Cover und die abgerundeten Ecken des Buches sind ein zusätzlicher Blickfang und Pluspunkt.

Ich kann das Buch allen Krimi- und Thriller-Fans nur ans Herz legen. Es handelt sich um einen unterhaltsamen Kriminalroman, bei dem es weder an Spannung noch an Authentizität mangelt. Ein Hauch Romantik lockert die Handlung auf und sorgt für Abwechslung.



Gemeinsam lesen #34

Jeden Dienstag lesen wir gemeinsam. Die Aktion findet bei Schlunzenbuecher statt.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade Totenmaske“ von Helene Henke und bin auf S.319.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Fachwerkhäuser umsäumten eng aneinandergeschmiegt den Marktplatz von Emmelshausen wie steinerne Hüter.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Dieses Buch habe ich im Rahmen der LovelyBooks-Aktion Plündert das LovelyBooks Bücherregal gewonnen. 
Bisher gefällt mir der Kriminalroman sehr gut, was unter anderem auch daran liegt, dass mir die Hauptperson Zoe recht sympathisch ist. Sie übt den Beruf der Bestatterin aus, was ich sehr ungewöhnlich finde. So etwas liest man recht selten und das mag ich wiederum sehr gerne. Außerdem ist dies mein erstes Buch der Autorin Helene Henke und ich finde ihren Schreibstil sehr angenehm. Also: bisher habe ich nichts zu meckern!

Darum gehts:
Zoe versteht es meisterhaft, Verstorbene für das Begräbnis herzurichten. Als eines Tages Boris, ein junger Mann von zweifelhaftem Ruf und seine zwei Freunde auf ihrem Behandlungstisch landen, keimt ein schrecklicher Verdacht in Zoe. Das BKA ermittelt. Die Stimmung im Dorf gleicht einem Hexenkessel, als Zoe plötzlich spurlos verschwindet.


4. Gibt es Bücher, auf die du theoretisch neugierig bist, die du aber aus einem Grundsatz heraus nicht liest, weil sie z.B. von einem Autor geschrieben sind, den du nicht magst oder weil sie in einem Verlag erschienen sind von dem du nicht überzeugt bist?
Nein, da fällt mir absolut nichts ein... Wenn ich wirklich neugierig auf ein Buch bin, ist es mir eigentlich recht egal, ob ich den Autor jetzt persönlich nicht soo mag oder weil der Verlag mir nicht passt. Solche konkreten Grundsätze habe ich eigentlich auch gar nicht, ich bin da immer recht offen.

Rezension: „Girl on the train“ – Paula Hawkins

Rezension: „Girl on the train“ – Paula Hawkins



Rachel pendelt jeden Morgen mit dem Zug in die Stadt. Jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an und Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser und beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Es scheint, dass die beiden ein perfektes Leben führen – ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.
Doch eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von „Jess“. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit in die folgenden Ereignisse.

Ein toller Krimi! Der Anfang beginnt meiner Meinung nach zwar etwas zäh, doch wenn man erst einmal richtig im Geschehen drin ist, ist die Geschichte sehr spannend. Vor allem das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Das Buch wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Rachels Sicht überwiegt. Es handelt sich bei allen drei Sichtweisen um die von Frauen, was es zwischendurch etwas schwierig für den Leser macht, dazwischen zu differenzieren. Außerdem liegt eine der Erzählweisen in der Vergangenheit, während die anderen beiden in der Gegenwart ablaufen. Dies wird immer mit einer Datumsangabe deutlich gemacht. Während den Kapiteln wird auch noch zwischen morgens, mittags und abends unterschieden. Das macht das Ganze relativ einfach, dem Geschehen zu folgen und man kommt nicht durcheinander.

Die Hauptfigur Rachel konnte ich nicht so richtig einschätzen. Ich zumindest habe immer zwischen Mitleid und Abscheu geschwankt – eine Figur, mit der man sich identifizieren kann, ist sie auf jeden Fall nicht.
Durch die überwiegende Erzählweise in der Gegenwart und die immer mal wieder eingeschobenen Rückblenden werden Stück für Stück die Ereignisse aufgedeckt. So bleibt es für den Leser kontinuierlich spannend und man kann selbst ein wenig miträtseln. Meiner Meinung nach war das Buch an keiner Stelle vorhersehbar, auch wenn ich irgendwann einen Verdacht hatte, wie das Ganze endet.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es handelt sich um einen sehr lesenswerten Kriminalroman.