Rezension: „Helenas Geheimnis“ – Lucinda Riley

Vor vielen Jahren hat Helena Beaumont einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt. Nun kehrt sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in das Haus Pandora zurück, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Sie erhofft sich unbeschwerte Tage, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena vages Unbehagen. Sie weiß, dass die Idylle bedroht ist, denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, von denen ihr Mann William und ihre Kinder keine Ahnung haben. Wie lange kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Plötzlich sthet sie ihrer Jugendliebe Alexis gegenüber und sie ahnt, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt...

Wieviel Wahrheit kann die Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen?

In diesem Buch entführt Lucinda Riley ihre Leser nach Zypern und zeigt ihnen die schicksalshafte Geschichte einer Familie. Die meiste Zeit spielt die Handlung im Jahre 2006. Zwischendurch sind immer wieder Kapitel eingeschoben, die Auszüge aus dem Tagebuch von Alex, Helenas Sohn, sind. Zum Schluss gibt es allerdings auch noch einen Erzählstrang aus dem Jahr 2016 und zwischendurch wird noch ein kurzer Rückblick ins Jahr 1992 gegeben. 
Die Handlung beginnt damit, wie Helena mit ihren drei Kindern in Zypern ankommt und das Haus Pandora bezieht, das sie von ihrem Patenonkel Angus geerbt hat. Im späteren Verlauf stoßen allerdings noch viele weitere Personen hinzu. Nicht nur Helenas Mann William, sondern auch noch Freunde der Familie werden als Gäste in Pandora erwartet. 
Obwohl es so viele verschiedene Figuren in der Geschichte gibt, hatte ich zum Glück keine Probleme damit, mir die Namen oder die verwandtschaftlichen Beziehungen zu merken, da die Autorin jeder Figur bestimmte Charakterzüge verleiht hat. So konnte man sich die Akteure gut bei ihren Handlungen vorstellen, sodass man sie gut unterscheiden konnte.

Der Leser erlebt nun also einen sehr ereignisreichen und lebhaften Sommer mit all den verschiedenen Personen. Allerdings liegt über all diesem ein Schatten, da man bei der Protagonistin merkt, dass sie ein bestimmtes Ereignis aus der Vergangenheit sehr bedrückt. Sie hütet dies wie ihren Augapfel und ist recht unnahbar. Dennoch ist sie mir während des Lesens recht sympathisch geworden. Sympathie empfand ich auch für Helenas Sohn Alex. Er wird zwar als altklug und besserwisserisch beschrieben, da er hochintelligent ist, aber er hat auch eine sehr liebenswerte Art an sich, wie ich finde.

Insgesamt war ich von der Geschichte sehr begeistert. Der Schauplatz der Handlung, Zypern, war sehr schön beschrieben, sodass man sich teilweise wirklich wie im Urlaub gefühlt hat. Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen, da durchgängig eine gewisse Spannung vorhanden war, da man als Leser unbedingt wissen wollte, um was es bei Helenas Geheimnis geht.
Auch Lucinda Rileys schöner Schreibstil hat zu dem gelungenen Buch beigetragen. Sie kann wirklich sehr gut erzählen und hat insgesamt dafür gesorgt, dass mir das Buch bestimmt noch lange in Erinnerung bleibt. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!


Rezension: „Die Schattenbucht“ – Eric Berg

Marlene Adamski springt ohne ersichtlichen Grund und ohne emotionale Regung vom Balkon ihres Hauses in die Tiefe. Aber warum? Sie überlebt, aber spricht seitdem kein Wort mehr. Psychologin Ina Bartholdy findet keine Erklärung für das Verhalten der Bäckersfrau, doch der Fall lässt sie nicht los. Sie fährt ins mecklenburgische Prerow, um nach ihrer Patientin zu sehen. 
Dabei macht Ina vor allem das Verhalten von Marlenes Ehemann Gerd stutzig. Sie wird zwar scheinbar liebevoll umsorgt, doch er lässt sie keine Minute alleine und will offenbar verhindern, dass Ina mit ihr spricht. Was hat er zu verbergen? Und warum ist Marlene wirklich vom Balkon gesprungen?
Nach Das Nebelhaus und Das Küstengrab ist dieses Buch bereits schon das dritte Buch von Eric Berg für mich, das ich von ihm lese. Die beiden Vorgänger haben mir außerordentlich gut gefallen, sodass ich mich auch auf dieses Buch schon Wochen vor dem Erscheinungstermin gefreut habe.
Wurden meine Erwartungen enttäuscht? – Definitiv nein, das kann ich schonmal vorwegnehmen. 

Der Schreib- und Erzählstil Eric Bergs hat mir nach wie vor gut gefallen. Er schreibt flüssig und abwechslungsreich, auch aus der Perspektive von verschiedenen Personen. Zudem sind die Kapitel immer abwechselnd aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven erzählt: Einerseits die Gegenwart, in der Marlene bei Ina in Behandlung ist und andererseits die Zeit von vor 14 Monaten, als in Prerow einige Dinge geschehen sind, die nun Stück für Stück ans Tageslicht kommen. 
Durch diesen zeitlichen Wechsel ist es auch für den Leser möglich, eigene Vermutungen anzustellen und quasi mitzuermitteln. Das hat mir hier sehr gut gefallen, da dies auch dafür gesorgt hat, dass fast durchgängig Spannung vorhanden war. 

Die Charaktere empfinde ich auch als sehr gut ausgearbeitet. Allen wurden verschiedene Charakterzüge verliehen, sodass man sie sich mit all ihren Facetten gut vorstellen konnte. Die Protagonistin Ina ist mir dabei besonders sympathisch geworden. 

Zwischenzeitlich hat mir in der Handlung ein klein wenig die Dynamik gefehlt, da ich finde, dass man einige Passagen ein wenig hätte kürzen können. Dies macht dem Buch jedoch kaum einen Abbruch, da es mir nach wie vor sehr gut gefallen hat und mich überzeugt hat. 

Ich kann das Buch also allen Krimiliebhabern ans Herz legen und vergebe hiermit 4 von 5 Sternen. 


Rezension: „Über uns der Himmel, unter uns das Meer“ – Jojo Moyes

Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf die Reise nach England. Ein Flugzeugräger soll sie dorthin bringen – eine Reise ins Ungewisse. In England erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner – englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie wieder trennte.
Unter anderem befindet sich auch die Krankenschwester Frances auf dem Flugzeugträger. Sie bleibt verschlossen, während die anderen Frauen zu Schicksalsgenossinnen werden. Einzig und allein in Marinesoldat Henry Nicol, der vor ihrer Kabine Wache steht, findet sie einen Vertrauten. Bis Frances eines Tages ausgerechnet der Teil ihrer Vergangeheit einholt, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte ... 
Das Thema dieses Romans war für mich etwas ganz Neues, da ich dazu bisher noch nichts gelesen habe. Auch, dass das Thema von Jojo Moyes' eigener Familiengeschichte inspiriert ist, fand ich sehr interessant und machte mich neugierig. Zum größten Teil spielt die Handlung im Jahre 1946. Wir begleiten die Frauen auf ihrer Reise. Sie müssen ihre Familien und ihre Heimat verlassen und ans andere Ende der Welt reisen; das erfordert meiner Meinung nach jede Menge Mut. 

Im Fokus stehen vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: die schwangere, bäuerliche Margaret, dann Avice, welche aus wohlhabendem Elternhaus stammt, die erst sechzehnjährige Jean – fast noch ein Kind, und zuletzt die Krankenschwester France, die immer für sich allein bleibt und sich auch nicht bemüht, Anschluss zu finden. Diese vier Frauen teilen sich auf dem Schiff eine Kabine und müssen daher notgedrungen Zeit miteinander verbringen. 
Im Laufe des Buches lernt man die Frauen immer besser kennen und entdeckt verschiedene Seiten ihrers Charakters. Meiner Meinung nach sind die Figuren alle sehr gut ausgearbeitet, sodass sie wirklich lebendig wirken und man sich ihr Handeln und Denken gut vorstellen kann. Sowohl Margaret, genannt Maggie, als auch Frances waren mir beim Lesen sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, da er sehr flüssig und anschaulich ist. Durch die angenehme Länge der Kapitel konnte man immer mal wieder zwischendurch eins lesen, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Ich muss sagen, dass ich es anfangs ein klein wenig schleppend fand und nicht sofort zu 100% in der Geschichte gefangen war. Dies hat sich jedoch schnell gelegt, sodass ich schließlich doch gut in die Handlung eintauchen konnte.

Insgesamt hat mir das Buch mehr als gut gefallen. Die Autorin hat mich wieder mal aufs Neue begeistert und mir bestätigt, dass ihre Bücher lesenswert sind. Ich kann euch das Buch allen nur ans Herz legen. 

Das Buch findet ihr hier

Mein Monat: Februar 2016

Diesen Monat war es ja seeehr ruhig hier auf meinem Blog. Dies liegt daran, dass der Monat sehr anstrengend, stressig und ja, auch traurig, war. Aus diesen Gründen hatte ich weder Zeit noch großartig Lust zum Bloggen und auch das Lesen ist zu kurz gekommen. Entweder hatte ich keine Zeit zum lesen oder ich konnte mich einfach nicht auf das Buch konzentrieren, weil ich zu viel anderes Zeug im Kopf hatte. Daher habe ich diesen Monat nur zwei Bücher gelesen. Diese möchte ich euch aber trotzdem heute kurz vorstellen.


Folgende Bücher habe ich im Februar gelesen:


Insgesamt:
2 Bücher
766 Seiten
26 Seiten pro Tag 

Wie gesagt, es hat seine Gründe, dass die Zahlen so niedrig sind. :D

Beide Bücher wurden mit 4 Sternen bewertet, die Rezensionen findet ihr hier (Warum einfach...) und hier (Zwei für immer).

Ich hoffe sehr, dass es im März wieder bergauf geht, aber ich mache mir nicht zu große Hoffnungen. Im Moment ist alles etwas schwierig bei mir.

Ich nehme ein begonnenes Buch mit in den März, und zwar folgendes:


Ich hoffe, euer Monat war besser als meiner und ich wünsche euch alles Liebe für den kommenden Monat! Ich hoffe, dass endlich der Frühling kommt! :-)

Neuzugänge im Februar

Nachdem ich mich im Januar ja sehr zurückgehalten habe, sind im Februar wieder sehr viele Bücher bei mir eingezogen. Dies liegt zum Großteil an meiner Rebuy-Bestellung.


Folgende Bücher sind neu im Regal:






Zu meiner Rebuy-Bestellung gehören: Cupido, Splitterfasernackt, Fast geschenkt, Weil du bei mir bist, Die Wahrheit meines Vaters, Auf den zweiten Blick, Beim Leben meiner Schwester, Das Herz ihrer Tochter

Lesechallenge-Gewinn LovelyBooks: Zwei für immer

Rezensionsexemplare: Über uns der Himmel unter uns das Meer, Die Schattenbucht, Helenas Geheimnis

Insgesamt:
8 Käufe
1 Gewinn
3 Rezensionsexemplare

= 12 Neuzugänge

Kennt ihr eines der Bücher und wenn ja, wie fandet ihr es? Und wie viele Bücher sind diesen Monat bei euch eingezogen? :-)