Rezension „Ich will es doch auch“ - Ellen Berg

Rezension Ich will es doch auch - Ellen Berg



Charlotte ist 39 Jahre alt, arbeitet als Kardiologin, geht zur Therapie, hat eine schöne Wohnung… aber leider keinen Freund. Ihre Eltern machen ihr Druck, dass sie sich doch bitte endlich mal einen Mann angeln soll – da ja auch die biologische Uhr tickt. Aber bitte einen standesgemäßen!
Und dann ist da noch ihre beste Freundin Antonia, die nun Charlottes Ex-Freund Tom heiratet. Drama pur! Als der Klempner Uwe in Charlottes Büro auftaucht, verliebt sie sich nach einigem hin und her in ihn, doch auch hier kommt das Drama nicht zu kurz.

Zu den Charakteren kann man sagen, dass Charlotte dank ihrer verschiedenen Phobien zwar äußerst merkwürdig ist, aber dennoch sehr liebenswert. Mir war sie von Anfang an sympathisch. Bei den anderen Charakteren war es mit der Sympathie nicht so einfach. Antonia und Tom wirkten auf mich total daneben und auch Uwe fand ich anfangs eher prollig. Letzteres hat sich allerdings ganz schnell geändert, sodass ich auch ihn in mein Herz schließen konnte.
Insgesamt kann man sagen, dass manche Charaktereigenschaften vielleicht ein wenig überspitzt waren, aber dennoch wirkten die Personen auf mich alle sehr authentisch und lebensnah.

Der Schreibstil ist gut und flüssig, sodass man der Handlung wunderbar folgen kann. Man will das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen, sondern immer weiterlesen. Durch ein paar überraschende Wendungen und eine „Nebenhandlung“, die mit Charlottes Arbeitsplatz zu tun hat, ist die Geschichte sehr abwechslungsreich und kurzweilig.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und es wird definitiv nicht das letzte sein, das ich von Ellen Berg gelesen habe. Dieses Buch ist Unterhaltung pur, daher empfehle ich es sehr gerne weiter!

Bewertung:
5 von 5 Punkten!

4 Kommentare:

  1. Liebe Carina, vielen Dank für deine Rezi! Habe mich gerade beim Lesen bei dem Gedanken ertappt, dass ich aufgrund des Covers an eine ganz andere Geschichte gedacht hätte ...

    Ganz ehrlich? Wenn ich das Buch auf einem Plakat, in einem Regal oder Prospektständer entdeckt hätte, hätte ich an ein Jugendbuch gedacht und wäre wohl nie auf die Idee gekommen, dass es sich hier um einen Frauenroman handelt ... Der zweite Gedanke war dann Weihnachten wegen des Winterbildes, aber auch damit liege ich offensichtlich falsch. Manchmal würde ich wirklich gerne wissen, was sich die Verlage beim Gestalten denken ...

    Liebe Grüße
    Yvonne

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  2. Hallo Yvonne :)
    Da hast du absolut Recht, auch ich hatte hinter dem Cover eine ganz andere Geschichte erwartet und hatte da so ziemlich die gleichen Gedanken wie du. An sich gefällt mir das Cover gut, weil es eben auch lustig ist, aber es passt halt leider nicht zum Inhalt...
    Liebe Grüße! :) Carina

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  3. Hallo Carina,
    lieben Dank für deine prompte Antwort :)). Ich musste eben wieder an diese Buch denken, als ich die Website der Umweltstiftung von Lyoness - Greenfinity - aufgemacht habe ... Das klingt auf den ersten Blick sicher ein bisserl komisch, aber ist es nicht so, dass wir mittlerweile schon recht genaue Vorstellungen haben, was uns erwartet, nur wenn wir etwas ansehen? Die Website beispielsweise hat ein grünes Logo und grüne Farben, weil wir gelernt haben, dass Grün für Umwelt und Naturschutz steht :). Ich denke, manche diese Erwartungen haben wir so verinnerlicht, dass uns das erst auffällt, wenn diese Erwartungen nicht bedient werden :D.
    Liebe Grüße und noch einen schönen Freitag :),
    Yvonne

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    1. Gerne :)!
      Ja, es ist zwar komisch, aber es stimmt wirklich was du da beschreibst. Es ist wirklich so, dass wir automatisch mit jeder Farbe o.ä. irgendwas bestimmtes assoziieren. Vielleicht sollte man versuchen, diese Erwartungen ein bisschen zurückzuschrauben....
      Liebe Grüße und noch ein schönes Rest-Wochenende!
      Carina

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