Fünf Jahre sind vergangen, seit ein dramatisches Ereignis das
Leben der Familie Stewart grundlegend verändert hat. Der älteste Sohn Kit
stirbt, woraufhin sein Bruder Jamie verschwindet. Emma war damals neun und
erinnert sich nur vage an das Geschehene. Doch langsam wird ihr klar, wie
lückenhaft die knappe Erklärung ihrer Eltern ist, und sie beginnt, unbequeme
Fragen zu stellen. Die Wahrheit, die nach und nach ans Licht kommt, ist
erschütternd und konfrontiert Emma auf ganz neue Weise mit ihrer Familie – gleichzeitig
beginnt sich aber auch die Erstarrung der letzten Jahre zu lösen.
Dieses Buch werde ich nicht vergessen!
Rebecca Wait erzählt die Geschichte einer Familie, die sich nach
einem schweren Schicksalsschlag in Schweigen hüllt. Die Familie versucht zwar,
Normalität zu bewahren, indem Vater Joe Tag für Tag ins Büro geht und Mutter
Rose sich um den Haushalt kümmert, doch blickt man hinter die Fassade erkennt
man, dass nicht so ist wie es scheint. Joe verzieht sich zuhause immer in
seinen Schuppen, damit er nicht mit Rose sprechen muss, die wiederum versucht,
das, was von der Familie übrig geblieben ist, zusammenzuhalten. Tochter Emma,
die noch dazu in der Schule gemobbt wird, begegnet der Situation mit
übermäßigem Essen.
Die Geschichte baut schon von der ersten Seite Spannung auf, die
sich durch das ganze Buch zieht. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen
und hatte das Buch in kurzer Zeit durch.
Es werden immer mehr Hinweise und Andeutungen gemacht, sodass die
Wahrheit, was vor fünf Jahren passiert ist, nach und nach aufgedeckt wird. So
hat der Leser die Möglichkeit, selbst immer wieder neue Vermutungen
anzustellen.
Die Perspektive, aus der die Geschichte erzählt wird, wechselt
immer wieder, sodass man die einzelnen Personen mit ihren Gedanken, Gefühlen
und Erinnerungen sehr gut kennenlernt und die verschiedenen Sichtweisen
nachvollziehen kann. Ein kleiner Teil in der Mitte des Buches besteht nur aus
Briefen, welche eine Abwechslung im Schreibstil darstellen und außerdem dafür
sorgen, dass wir dem Briefeschreiber auf einer noch nähren Ebene begegnen und
quasi „live“ miterleben, wie er sich verändert.
Kopfüber zurück ist meiner Meinung nach nicht nur ein Roman, der
sich mit dem Umgang einer Familie nach einem Schicksalsschlag beschäftigt,
sondern auch ein spannendes Buch, das viele Fragen aufwirft und den Leser so
zum Nachdenken anregt. Über Handlungen und Konsequenzen, Tod und Schuld, Liebe
und Versöhnung.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.
Danke für die schöne Rezi! Das Buch landet gleich bei mir auf der Leseliste :)
AntwortenLöschenLiebste Grüße,
Kasia
Freut mich! :) Es ist so ein tolles Buch.
LöschenViele Grüße!
Mah, Carina, das klingt aber echt gut!! Soll ich das Buch auf meine Wunschliste wandern lassen? *überleg'*
AntwortenLöschenIch LIEBE ja Bücher, die zum Nachdenken anregen, aus denen kann man so viel mitnehmen finde ich. Und solche Bücher haben dann bei mir auch immer das Potenzial, zu einem Monatstop oder Highlight zu werden.
Alles Liebe ♥
Also ich kann es dir wirklich empfehlen! :) Ja, ich liebe solche Bücher auch total. Bin echt froh, dieses Buch gelesen zu haben...
Löschen♥
Das klingt ja richtig, richtig gut! Das muss ich mir auf jeden Fall merken für ein Wochenende, an dem ich mal wieder Lust auf was zum Nachdenken habe. :-) (Ich habe gerade erst ein Buch zum Nachdenken beendet und brauch jetzt erstmal ein paar leichte Bücher zum lockerflockig runterlesen.)
AntwortenLöschenJa, merk dir das ruhig mal. :)
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