Dies ist der
zweite Band um die dreizehnjährige Yolo und ihr total verrücktes Leben. Ihre
beste Freundin Paula lebt in Australien und quatscht ständig nur noch von
William. Zum Glück hat Yolo in Esra eine weitere gute Freundin gefunden. Die braucht sie auch,
um mit ihr ihr Liebesleben zu diskutieren. Schließlich ist Yolo noch immer Jo
Zwometerzwo verliebt, der sich jetzt jedoch für ihre Erzfeindin Mel zu
interessieren scheint. Und dann gibt es auch noch den blondgelockten Timo, eine
Mutter, die ständig über der Kloschüssel hängt und eine Verhüllungs-Aktion für
den Kunstunterricht. Da kann es ja nur drunter und drüber gehen.
Ich habe den
Eindruck, dass Yolo ein sehr vielschichtiger Charakter ist. Einerseits schlägt
sie sich mit ganz „normalen“ Teenager-Problemen herum, wie z.B. Liebeskummer,
Partys, beste Freundinnen, nervige Eltern… Und andererseits beschäftigt sie
sich auch mit durchaus ernsten politischen Themen. Auf ihrem Blog schreibt sie
nämlich regelmäßig Artikel für „eine bessere Welt“.
Das Buch
lässt sich auf jeden Fall gut in einem Rutsch durchlesen. Dies liegt zum einen
an der abwechslungsreichen Handlung und zum anderen an dem flüssigen
Schreibstil, der die Geschichte stets kurzweilig hält. Die Chat-Sprache, die
verwendet wird, ist meiner Meinung nach veraltet und übertrieben, aber in
irgendeiner Weise passt diese Übertreibung auch schon wieder zu Yolo. Die
Charaktere sind, finde ich, auch etwas überspitzt, aber dennoch sympathisch und
liebenswürdig.
Ein weiterer
Aspekt, der mich neben der Chat-Sprache etwas gestört hat, sind die vielen
Fußnoten. Mich nerven diese Anmerkungen einfach, weil ich dabei ständig beim
Lesen unterbrochen werde. Deshalb habe ich sie nachher einfach überlesen und
mich nicht weiter daran gestört.
Insgesamt
ist das Buch durchaus gelungen und für 10-13-jährige Mädchen ist es meiner
Einschätzung nach perfekt. Aber auch für ältere, die ein paar amüsante Stunden
haben wollen, ist das Buch durchaus geeignet.
Ich vergebe
4 von 5 Punkten.
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