Rezension: „Schneemann“ – Jo Nesbø

Rezension: „Schneemann“ – Jo Nesbø

Ein Serienmörder tötet auf bestialische Art und Weise. Seine Opfer: junge Mütter. Auf der fieberhaften Jagd nach dem unheimlichen „Schneemann“ kämpft sich Kommissar Harry Hole durch ein Labyrinth aus Verdächtigungen und falschen Spuren. Immer neue Morde geschehen. Als Hole selbst ins Visier des Killers gerät, entwickelt sich ein gnadenloses Duell.

Der „Schneemann“ ist für mich mein zweites Buch von Jo Nesbo. Vor gar nicht so langer Zeit habe ich bereits das Buch „Der Sohn“ gelesen, welches mich zwar nicht begeistern, aber letztlich doch überzeugen konnte.
Der Einstieg fiel mir beim „Schneemann“ nicht ganz leicht. Ich konnte mich anfangs nicht wirklich mit dem Kommissar Harry Hole identifizieren: ein alkoholkranker, sich über Vorschriften hinwegsetzender, in Beziehungsschwierigkeiten steckender Ermittler. Nach und nach lernte man ihn jedoch viel besser kennen und so fiel es mir auch leichter, mit ihm zu sympathisieren. Wenn man jedoch die ersten sechs Bände der Harry Hole-Reihe kennt, hat man dieses Problem eventuell nicht.

Die Handlung an sich ist sehr vielschichtig: bei den Opfern wird jedes Mal ein Schneemann hinterlassen. Aber was haben die Ermordeten gemeinsam? Es sind alles junge Frauen, die in einer Beziehung stecken und mindestens ein Kind haben. Nach und nach werden weitere Zusammenhänge aufgedeckt, die die Sache noch spannender machen.

Schließlich war ich richtig in der Geschichte drin und habe mitgerätselt, wer der Schneemann ist. Öfter als nur einmal wird man auf falsche Fährten gelockt. Diese Drehungen und Wendungen sorgen dafür, dass es bis zum Ende spannend und interessant bleibt. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen.

Alles in allem ist der „Schneemann“ meiner Meinung nach ein sehr gelungener Krimi, den ich gerne weiterempfehle.
Für den für mich nicht ganz so einfachen Einstieg ziehe ich einen Punkt ab und vergebe 4 von 5 Punkten.



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